KING TOUR
Entdenken Sie Berlin - dicover the city of Berlin
Hier
finden
Sie
einen
kleinen
Teil
unserer
Recherchen
und
die
Ergebnisse
unserer
Arbeit.
Leider
können
wir
Ihnen
aus
urheberrechtlichen
Gründen
nicht
alle
Daten
zugänglich
machen.
Historische
Dokumente
und
Fundstücke
zeigen
wir
Ihnen
aber
gern
in
den
Führungen zur Ausstellung und bei den Stadttouren.
Der
QR-Code
zeichnet
die
Orte
aus,
an
denen
sich
bereits
ein
aktiver
King-Code
befindet. Dort können Sie per Scan-Funktion weitere Informationen herunterladen.
Audioguide
Bernauer Straße
Martin
Luther
King
jr.
und
Ralph
Abernathy
besuchen
den
nord-östlichen
Teil
der
Bernauer
Straße
während
einer
Stadtrundfahrt.
Auf
der
westberliner
Seite
hatte
man
an
verschiedenen
Stellen
der
Mauer
Ausstichtsplattformen
errichten
lassen,
damit
Westberliner
z.B.
Freunde
bzw.
Verwandte
im
Osten
sehen
konnten.
Um
diesen
“Kontakt”
zu
unterbinden,
errichteten
die
DDR-Behörden
zunächst
hohe
Sichtblenden
aus
Holz.
Eine
dieser
Aussichtsplattformen
stand
an
der
Bernauer
Straße
Ecke
Schwedter
Straße
(auf
Höhe
des
Mauerparks).
King
und
Abernathy
lassen
sich
von
Werner
Steltzer
(Direktor
des
Berliner
Informationszentrums)
den
Grenzverlauf
und
die
Geschichte
um
die
Bernauer Straße ausführlich schildern.
In
der
Bernauer
Straße
ereignen
sich
im
Zuge
des
Mauerbaus
die
wohl
dramatischsten
Szenen.
Bereits
drei
Tage
nach
Beginn
des
Mauerbaus
werden
in
den
Häusern
der
Bernauer
Straße
die
Hauseingänge
von
Grenzpolizisten
vermauert.
In
ihrer
Verzweiflung
springen
die
Menschen
aus
den
Fenstern
oder
seilen
sich
mit
Bettlaken
ab.
Familien
und
Freunde
werden
über
Nacht
getrennt.
Sämtliche
Wohnhäuser
werden
schließlich
zwangsgeräumt. Die Fenster werden vermauert. Ab 1965 erfolgt der schrittweise Abriss.
Die
evangelische
Versöhnungskirche
wird
1961
zum
Speergebiet
erklärt
und
1985
gesprengt.
Immer
wieder
versuchen
Menschen
durch
unzählige
Fluchttunnel
Westberlin
zu erreichen. In der Bernauer Straße gibt es allein 11 belegte
Fluchttunnel
.
Die
bewegte
Geschichte
der
Bernauer
Straße
und
des
Mauerbaus
ist
auf
der
1,4
km
langen
Straße
selbst
dokumentiert.
Informationstafeln,
Audiosäulen
und
die
Rekonstruktion
eines
Mauerabschnitts
als
zentraler
Gedenkort
bieten
Besuchern
zahlreiche
Eindrücke.
Die
Gedenkstätte
Berliner
Mauer
,
die
sich
Bernauer
Straße
Ecke
Gartenstraße befindet, ergänzt dieses Angebot mit vielfältigen Veranstaltungen.
Waldbühne
Bevor
King
gegen
15
Uhr
in
die
Waldbühne
fährt,
wird
er
um
13
Uhr
vom
Westberliner
Kultursenator
Dr.
Werner
Stein
in
der
Akademie
der
Künste
empfangen.
In
der
Berliner
Waldbühne
haben
sich
20.000
Menschen
zum
“Tag
der
Kirchen”
versammelt.
Neben
den
kirchlichen
Würdenträgern
wie
Bischof
Otto
Dibelius,
sind
auch
Gäste
aus
der
Politik
wie
Bürgermeister
Willy
Brandt
und
Bundesminister
Erich
Lemmer
anwesend.
Otto
Dibelius
betont
in
seiner
Ansprache:
“Wir
müssen
als
Christen
sagen:
Um
unserer
Seelen
Seligkeit
Willen muss die Mauer weg!”
Nach
der
Veranstaltung
in
wird
Martin
Luther
King
jr.
ihm
im
Haus
von
Bischof
Dibeluis
die Ehrendoktorwürde der Theologischen Hochschule Berlin verliehen.
Die
Waldbühne
(ehemals
“Dietrich
Eckart
Bühne”)
selbst
wurde
zwischen
1934-36
gebaut.
Sie
erinnert
in
ihrer
Form
an
die
Freilichtbühnen
griechischer
Amphitheater
und
sollte
den
Nationalsozialisten
zum
Zusammenhang
mit
dem
“Reichssportfeld”
als
kultische
Theater-
und
Feierstätte
dienen.
Ursprünglich
sollten
die
großen
Ränge
100.000
Plätze
fassen
(so
der
Wunsch
des
Propagandaminister
Goebbels)
-
tatsächlich
wurden
22.290
Plätze
realisiert.
Während
der
olympischen
Spiele
1936
fanden
in
der
Waldbühne
die
Wettkämpfe
im
Geräteturnen
statt
-
später
auch
Boxveranstaltungen.
Erst
nach
dem
2.
Weltkrieg
wurde
die
Bühne
auch
für
kulturelle
Großveranstaltungen
genutzt.
Legendär
ist
der
insbesondere
das
Rolling-Stone-Konzert
vom
15.
September
1965,
bei
dem
die
Waldbühne
zerstört
wurde.
Die
Polizei
räumte
den
Veranstaltungsort
mit
Wasserwerfern.
Heute finden in Waldbühne vor allem Konzerte statt.
Checkpoint Charlie
Martin
Luther
King
jr.
ist
zu
einem
Gottesdienst
am
Abend
des
13.
September
1964
in
die
Marienkirche
eingeladen.
Zusammen
mit
Ralph
Zorn
(Pfarrer
der
Friedenskirche
in
der
Bernauer
Straße)
und
dessen
Gemeindehelferin
Dr.
Scott
fährt
King
im
kirchlichen
Dienstwagen
zum
Checkpoint
Charlie
in
der
Friedrichstraße.
Da
Pfarrer
Zorn
gebürtiger
New
Yorker
ist
und
einen
amerikanischen
Pass
besitzt,
hat
er
die
Möglichkeit
zwischen
Ost und West zu pendeln.
Zorn
und
Dr.
Scott
steigen
aus
dem
Auto
und
begeben
sich
zu
den
Grenzpolizisten.
Sie
erklären,
dass
ihr
„Kollege“
seinen
Pass
in
Berlin
West
vergessen
hat,
werden
aber
von
den
Grenzpolizisten
nicht
durchgelassen.
Tatsächlich
hatte
das
US-Departement
King
den
Pass
abgenommen,
um
eine
mögliche
Reise
in
die
DDR
zu
verhindern.
Laut
dem
Protokoll
der
Grenzpolizei
erkennt
ein
Unterleutnant
Martin
Luther
King
jr.
schließlich
und
macht
eine
Meldung
an
seinen
Vorgesetzten.
Daraufhin
verlangen
die
Grenzpolizisten
„irgend
einen anderen Pass“ als Legitimation.
Zurück
im
Auto
bittet
Pfarrer
Zorn
Martin
Luther
King
jr.
schließlich
in
seinem
Portemonnaie
nach
anderen
Dokumenten
zu
suchen,
die
ihn
als
Amerikaner
ausweisen.
In
der
Geldbörse
findet
sich
eine
Bankkarte
von
American
Express.
Mit
diesem
“Scheckausweise
der
USA
(ähnlich
einer
Identitätskarte)”
-
Zitat
aus
dem
Grenzprotokoll
-
dürfen King und seine Begleitung gegen 19.52 Uhr nach Ost-Berlin einreisen.
Der
Checkpoint
Charlie
gehört
wohl
zu
den
bekanntesten
Grenzübergängen
zwischen
Ost-
und
West-Berlin.
Nach
dem
Mauerbau
1961
bleibt
der
Checkpoint
neben
Helmstedt
und
Dreilinden
der
dritte
innerdeutsche
Grenzübergang
für
die
alliierten
Streitkräfte,
Ausländer
und
Mitarbeiter
der
ständigen
Vertretung.
Im
Oktober
1961
standen
sich
in
der
Friedrichstraße
amerikanische
und
sowjetische
Pranzer
gefechtsbereit
gegenüber
und
die
Welt
stand
kurze
Zeit
am
Abgrund
eines
Dritten
Weltkrieges.
Bis
zur
Wende
wurde
der
kleine
Grenzkontrollpunkt
“Checkpoint
Charlie”
erweitert
und
ausgebaut.
Die
gesamte Anlage wurde platzartig verbreitet und mit Sperranlagen versehen.
Häufiger
wurde
der
Grenzübergang
auch
als
Fluchtmöglichkeit
in
den
Westen
genutzt.
1962
kam
der
DDR
Flüchtling
Peter
Fechter
nahe
dem
Checkpoint
Charlie
tragisch
ums
Leben.
Bernauer Straße 1961 / Foto: Landesarchiv Berlin
Bernauer Str./ Schwedter Str. W. Steltzer, M.L. King,
R. Abernathy 12.09.1964 / Foto: Landesarchiv Berlin
Checkpoint Charlie 1961 / Foto: Landesarchiv
Checkpoint Charlie Dreharbeiten 2013 / King-Code
Checkpoint Charlie 2013 / King-Code
Waldbühne 1964 / Foto: Landesarchiv Berlin
Waldbühne 2013/ Foto: King-Code